
Wärmegewinnung aus Oberflächenwasser
Die Wärmegewinnung aus Oberflächenwasser bietet eine nachhaltige und effiziente Möglichkeit, natürliche Energie-Ressourcen zu nutzen. Dabei wird das Temperaturniveau der natürlich vorhandenen Oberflächenwässer, beispielsweise aus Flüssen oder Seen, mittels Wärmepumpe auf ein technisch nutzbares Niveau angehoben.
Diese Wärme wird dann mittels Wärmetauscher an ein Heizsystem, zum Beispiel ein Fernwärmesystem übertragen. Die Technologie stellt eine Alternative zu fossilen Brennstoffen dar und kann sowohl in kleinen als auch großen Anlagen zur Fernwärmeversorgung oder industriellen Nutzung eingesetzt werden. Die Vorteile liegen in der Verfügbarkeit des Wassers, der geringen CO2-Emission und der Reduktion von Betriebskosten, während gleichzeitig auf erneuerbare Energiequellen gesetzt wird.
Sie planen/betreiben eine Wärmepumpe, die als Wärmequelle Seen, Flüsse oder auch das Meer nutzt?
Vielleicht beschäftigen Sie sich zusätzlich mit der Wärmeübergabestation für die Fernwärmeversorgung? Dann müssen zahlreiche Rahmenbedingungen wie Temperatur und Flussrate, Wärmetauschertechnologie, Integration in bestehende Infrastrukturen, ökonomische und ökologische Aspekte sowie Wasserqualität berücksichtigt werden. So können die Wasserinhaltsstoffe Ihrer Wärmequelle in Abhängigkeit vieler Parameter bis hin zur Jahreszeit zu unerwünschten Effekten in Verdampfern/Wärmetauschern führen:
Microfouling
- Biofouling
- Sedimentation
- Kristallisation
- Korrosion
Macrofouling
- Algen
- Laub
- Plastikmüll
- andere Grobverschmutzung
Die Implementierung einer effektiven und effizienten Wärmegewinnung aus Oberflächenwasser erfordert daher fundiertes Fachwissen. Wenn unterschiedliche Parameter präzise abgestimmt und in optimalem Verhältnis zueinander konfiguriert werden, können Risiken minimiert und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt werden. Eine unzureichende Planung oder falsche Technologiewahl kann nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern auch die Effizienz der gesamten Anlage beeinträchtigen und die Umweltauswirkungen verstärken.
Unsere Lösung für die effiziente Wärmenutzung aus Oberflächenwasser
Die TAPROGGE Anwendungen Wasserentnahme, Filtration und Rohrreinigungsanlagen für Wärmetauscher und Verdampfer stellen verfahrenstechnische Lösungen dar, die zur Einsparung von Energie führen und einen effizienten Betrieb langfristig gewährleisten. Unsere ausgereiften Baukasten-Module in Kombination mit der Anwendungserfahrung von 12.000 in Betrieb genommenen Anlagen weltweit (darunter schon jetzt mehr als 100 Systeme im Umfeld von Großwärmepumpen) liefern die perfekte Lösung für den optimalen Betrieb Ihrer Wärmepumpe.
- Wasserentnahmesystem TAPIS®: Mit Druckluft rückspülbare Systeme für die Wasserentnahme bieten nachgelagerten Pumpen Schutz vor Grobverschmutzung.
- Rückspülbare Filter unterschiedlicher Baureihen als notwendige (Vor)Filtration schützen nachgelagerte Objekte wie Verdampfer von Wärmepumpen und Wärmetauschern vor Macrofouling und Verblockung.
- Siebeinrichtungen mit feststehenden oder rückspülbaren Sieben als Teil der Verdampfer-Reinigungsanlage nach dem TAPROGGE-Verfahren sorgen für die zuverlässige und dauerhafte Vermeidung von Microfouling in den Verdampfer-/Wärmetauscherrohren. Der Wärmeübergangskoeffizient bleibt bei von innen glatten Rohren vergleichbar hoch wie der einer Neuanlage.
Anwendungsspezifische Beratung
Um das volle Potenzial der Wärmegewinnung aus Oberflächenwasser auszuschöpfen hilft das Fachwissen von Experten, die nicht nur die geeigneten Technologien und Materialien kennen, sondern auch maßgeschneiderte Lösungen für Ihre spezifischen Anforderungen entwickeln. Hier sind wir gerne für Sie da und unterstützen Sie. Mit unseren Kenntnissen über die spezifischen Risiken wie Micro- und Macrofouling, die Materialwahl, das Design von Wärmetauschern und geeignete Reinigungsstrategien und unserer umfangreichen Erfahrung in der Analyse und Optimierung von Wärmeübertragungssystemen, können für Sie maßgeschneiderte Ansätze entwickelt werden. Diese beinhalten unter anderem:
- Kontinuierliche Reinigung der Wärmetauscherrohre ohne Betriebsunterbrechung
- Schonung der Umwelt durch chemiefreie Verfahren
- Einsatz in Geradrohr- und gegebenenfalls U-Rohr-Wärmetauschern
- Verringerung saisonaler Risiken durch Vermeidung von auftretender Vereisung im Winterbetrieb
- Einsatz von Materialien, die an die Prozessbedingungen angepasst sind (z.B. korrosionsbeständig)