Kontinuität durch Familientradition

Josef Taprogge, geboren am 15. November 1914 in Duisburg/Ruhr, studierte Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Aachen und war als fertiger Diplom-Ingenieur zunächst bei der Firma Siemens KWU in Erlangen tätig. Ende der 40er Jahre wechselte er zu der Bergischen Elektrizitäts-Versorgung (BEV), dem Kraftwerk Essen-Kupferdreh, zunächst in der Rolle des Betriebsingenieurs, sehr bald aber schon in der des Betriebsleiters. Neben den ihm obliegenden Aufgaben der Kraftwerksleitung widmete er sich früh der Kondensatorreinigung, durchaus gefördert durch die damalige Geschäftsführung.

Aus dieser Aufgabenstellung heraus entwickelte er erstmalig eine Anlage zur Reinigung von Kondensatorrohren während des laufenden Betriebs, die mit Hilfe umlaufender Schwammgummikugeln die Kühlrohre im Inneren frei von Belägen und Verkrustungen hielt. Aus einem ersten Anlagenbetrieb wurde schnell klar, dass die Anlage nicht nur die Verfügbarkeit eines Turbinenkondensators erhöht, sondern gleichzeitig auch den Energieeinsatz einer Turbine in beachtlichem Maße reduziert – damit war Josef Taprogge der Nachweis für eine äußerst vorteilhaft amortisierende Technologie gelungen, die „TAPROGGE-Anlage“.

Sein Bruder Ludwig Taprogge, geboren am 18. September 1920 ebenfalls in Duisburg/Ruhr, war es dann, der es verstand, diese technische Idee in kaufmännischer Weise umzusetzen.

Am 1. März 1953, noch während seines Studiums, war es soweit: Ludwig Taprogge eröffnete im Hause seiner Eltern in Angermund, Bezirk Düsseldorf, die Firma „Ludwig Taprogge, Dipl.-Kfm., Vertrieb von Bedarfsartikeln von Oberflächenkondensatoren und sonstigen Wärmeaustauschern“. Sein Bruder Josef Taprogge erlebte leider nur die Anfangsphase des Unternehmens TAPROGGE; er verstarb früh. Ludwig Taprogge führte das Unternehmen danach eigenständig fort.

Unter seiner Leitung gelang es dem Unternehmen, die „TAPROGGE-Anlage“ sowie weitere Erfindungen, wie die „TAPROGGE-Kühlwasserfilter“, mit großem Erfolg in den Kraftwerksmarkt einzuführen und zu unverzichtbaren Bausteinen thermischer Kraftwerke und thermischer Meerwasserentsalzungsanlagen zu etablieren.

Mit großem kaufmännischen Geschick und in gelebter unternehmerischer Verantwortung gelang es Ludwig Taprogge, das Unternehmen TAPROGGE erfolgreich durch seine Gründungsphase zu manövrieren und zu einem anerkannten und unverzichtbaren Technologie- und Kompetenzpartner der internationalen Kraftwerks- und Meerwasserentsalzungsbranche zu etablieren.

Im Fortlauf der Jahre ist TAPROGGE von einem „Ein-Produkt/Ein-Markt“-Unternehmen zu einem „Mehr-Produkte/Mehr-Märkte“-Unternehmen herangewachsen.

Dass dies auch zukünftig so sein wird, dafür sorgt neben einer umfänglichen Forschungs- und Entwicklungsabteilung nicht zuletzt der Unternehmer, Detlef Taprogge, selbst, der 1987 in die Geschäftsführung des Unternehmens eintrat und damit die 2. Generation der Gründerfamilie repräsentiert.

Er treibt die weitere Internationalisierung des Unternehmens mit Kraft voran, erschließt neue Absatzmärkte und stärkt die globale Präsenz von TAPROGGE durch Gründung weiterer Bastionen für TAPROGGE an international relevanten Standorten.

Seine ständigen Bemühungen um neue Geschäftsfelder haben aktuell zu zahlreichen Ergänzungen unseres Produktportfolios geführt, aber auch gänzlich neue Anwendungsfelder erschlossen. So blicken wir voller Optimismus in die Zukunft.